Die Hauptuntersuchung ist nicht nur bei Neuwagen ein großes Thema. Pkws müssen alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung und einige auch zur Abgasuntersuchung, beim ersten Mal nach dem Neukauf ist die HU allerdings erst nach 3 Jahren fällig. Diese Untersuchung soll die Verkehrssicherheit und auch die Umweltverträglichkeit sicherstellen. Umgangssprachlich wird die Hauptuntersuchung übrigens meistens HU (Abkürzung) oder TÜV genannt, da der Technische Überwachungsverein die Untersuchung meist durchführt. Inzwischen führen aber auch andere Prüfstellen, wie die DEKRA, GTÜ oder KÜS die HU durch. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch zu erwähnen, dass das Fahrzeug nach bestandener Hauptuntersuchung keinerlei Garantie Leistungen von Seiten des TÜVs erhält. Das heißt, wenn direkt nach der Hauptuntersuchung die Lichtanlage verrückt spielt, der Sicherheitsgurt klemmt, oder der Motor seinen Dienst versagt und aus geht, ist der TÜV dafür nicht haftbar zu machen. Der TÜV ist nur eine Momentaufnahme des Zustandes des Fahrzeugs. Erfahren Sie hier mehr zum Thema HU und den speziellen Anforderungen.
Was genau ist die Hauptuntersuchung?
Seit dem 1.12.1951 ist die HU in Deutschland für Kraftfahrzeuge vorgeschrieben. Das primäre Ziel hierbei ist, verkehrsuntaugliche oder nicht vorschriftsgemäße Fahrzeuge aus dem Straßenverkehr zu ziehen. Dabei wird die HU immer mit einem Untersuchungsbericht nachgewiesen und auf die Vorschriftsmäßigkeit nach StVZO beurteilt. Natürlich kann die HU auch mal in Vergessenheit geraten. In diesem Fall hat man 2 Monate Zeit, die Untersuchung nachzuholen. Nach dieser Frist muss eine vertiefte HU durchgeführt werden, die dem Fahrzeughalter zusätzliche Kosten verursacht.
Wer muss sich darum kümmern?
Der Fahrzeughalter ist dafür verantwortlich, dass er sein Fahrzeug fristgerecht der Prüfstelle vorführt. Er erhält nach erfolgreicher Prüfung einen Prüferstempel in den Fahrzeugschein sowie eine neue Prüfplakette an das Kennzeichen. Diese befindet sich am hinteren Kennzeichen. Darauf ist übrigens auch die Frist für den nächsten HU-Termin ablesbar. In der Regel kümmern sich die Werkstätten, wie wir, um den Termin bei einer Prüforganisation und kooperieren mit ihnen. Entdecken Sie auch unsere Preise für die HU und AU.
Wie liest man eine Prüfplakette richtig und was steht da drauf
In der Mitte der kreisrunden Plakette steht auf dem hinteren Fahrzeug-Kennzeichen eine zweistellige Ziffer, die als Abkürzung für das Jahr steht, in dem die nächste Hauptuntersuchung ansteht. Ganz oben, wo sich auf einem Uhrenziffernblatt die 12 befindet, steht eine weitere ein- oder zweistellige Ziffer. Die Ziffer gibt den Monat an, wann der TÜV fällig wird. Auch die DEKRA, GTÜ, KÜS oder andere lizensierte Organisationen oder Werkstätten können die Hauptuntersuchungen durchführen. Da die Zahlen aus größerer Entfernung nicht mehr gut zu entziffern sind, befindet sich auf der Plakette noch ein gebogener schwarzer Balken mit einer Kerbe. Die Position der Kerbe kann mit dem Stundenzeiger einer Uhr verglichen werden. Befindet sich die Kerbe in Position 270 Grad zur 12 (ganzer Kreis 360 Grad) ist der Termin zur Hauptuntersuchung im September, dem neunten Monat des Jahres. Die TÜV Plakette wechselt jedes Jahr ihre Farbe. Im Jahr 2022 ist sie rot, im kommenden Jahr rosa. Auch wenn jemand vor dem vorgesehenen Termin die Hauptuntersuchung durchführen lässt, um eventuell seinen PKW mit neuem TÜV zu verkaufen, oder den Hauptuntersuchungstermin versäumt hat, in beiden Fällen wird die Laufzeit der Plakette weder verlängert noch verkürzt. Sie ist immer nur 24 Monate gültig ab dem tatsächlichen HU Termin.
Was passiert, wenn bei der Prüfung Mängel festgestellt werden?
Sollten gefährliche Mängel oder geringe Mängel festgestellt worden sein, der das Auto für nicht verkehrstauglich erklären lässt, muss das Problem umgehend beseitigt werden. Innerhalb eines Monats muss das Fahrzeug dann erneut vorgezeigt werden und zur sogenannten Nachprüfung erscheinen. Wenn dies nicht innerhalb dieser Frist passiert, muss eine komplett neue Hauptuntersuchung gemacht werden. Die Art der Mängel hat sich im Laufe der Jahrzehnte sehr verändert. Während in den 70er und 80er Jahren meist der Rostbefall besonders an den Holmen der Fahrzeuge und am Unterboden dazu führte, keine Prüfplakette zu bekommen, sehen die Mängel heute anders aus. Die Fahrzeugkarosserien der neuen Generation ist nicht mehr so anfällig für Rost, aber die in den Fahrzeugen verbaute Elektronik ist in vielen Fällen sehr fehleranfällig. Um die Fehler zu entdecken, können die Fahrzeugdaten heute mit Hilfe eines Computers ausgelesen werden.
Wenn das Fahrzeug nicht verkehrssicher ist, wird die Plakette entfernt und der Halter darf mit dem Fahrzeug nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen. Um das zu vermeiden, helfen wir Ihnen nicht nur bei der Reparatur der festgestellten Mängel, sondern machen Ihren Pkw auch bereit für die Hauptuntersuchung, um böse Überraschungen zu vermeiden. Hierzu gibt es auch verschiedene HU-Checklisten, die die wichtigsten Punkte beinhalten, damit der Fahrzeughalter sein Fahrzeug auf den nächsten Termin zur HU vorbereiten kann.
Was ist eine Abgasuntersuchung?
Seit 2010 ist die Abgasuntersuchung sogar Teil der allgemeinen Hauptuntersuchung. Auch Werkstätten dürfen unter bestimmten Voraussetzungen diese Überprüfung übernehmen. Generell müssen sich die meisten zulassungspflichtigen Kraftfahrzeuge mit einem bestimmten Otto-Motor oder Diesel-Motor, Motorräder und Leichtkrafträder und industrielle sowie landwirtschaftliche Maschinen einer Abgasuntersuchung unterziehen. Bei neuen Fahrzeugen, die ihre Kfz-Zulassung nach dem 1.1.2006 erhalten haben, werden die Abgaswerte am Auspuff gemessen. Dabei wird überprüft, ob der vorgegebene Grenzwert eingehalten wird.
Was gehört noch zur HU?
Grundsätzlich wird die Kfz-Hauptuntersuchtung in 7 Kategorien eingeteilt, auf die bei der TÜV-Prüfung besonders geachtet wird. Das sind die rechts stehenden Kriterien. Dinge, wie das Bremslicht oder die Bremsscheiben, werden natürlich ausführlich geprüft und kontrolliert. Aber auch das vorgeschriebene Mindestprofil der Reifen von 1,6mm wird vor der Ausstellung der HU-Plakette geprüft. Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Checkliste sind die elektrische sowie die lichttechnische Einrichtung. Allgemein wird das Fahrgestell Ihres Fahrzeugs auf Herz und Nieren geprüft und kontrolliert.
Der TÜV Termin auf der Hebebühne
Viele Autohändler bieten für den TÜV Termin einen Erinnerungsservice an, meistens per E-Mail oder Telefonanruf. Dabei wird dann neben der normalen jährlichen Inspektion des Fahrzeugs gleich die Hauptuntersuchung mit erledigt. Der Vorteil besteht darin, dass direkt vor Ort entdeckte Mängel auch gleich beseitigt werden können. Aber es gibt auch eine andere Art, sein KFZ zur Hauptuntersuchung zu bringen. Noch regelmäßiger als eine Inspektion in einer Autowerkstatt werden an den Autos die Reifen gewechselt. Wenn die Autoreifen sowieso schon beim Reifenhändler kostengünstig eingelagert werden, warum nicht auch dort nach einem TÜV-Termin fragen. Viele Reifenhändler bieten diesen Service schon an und sind auch in der Lage, Mängel am Fahrzeug zeitnah zu reparieren. Wenn das Auto schon für den Reifenwechsel auf einer Hebebühne steht, ist es für den Sachverständigen des TÜVs ein leichtes, mit der Inspektion des Unterbodens des KFZ zu beginnen.
HU bei AS-Reifenprofi
Gerne unterstützen auch wir Sie bei der Vorbereitung auf die HU nach der gängigen Checkliste. Außerdem kümmern wir uns um die sofortige Beseitigung der Mängel, damit Sie sicher mit Ihrem Auto oder Motorrad fahren können. Ob es Hinweise, Geringe Mängel, Erhebliche Mängel, Gefährliche Mängel oder sogar verkehrsunfähige Mängel sind. Wir sind Ihre kompetente Werkstatt in Essen. Also nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf und vereinbaren Sie einen Termin zur HU für Ihr Auto oder Motorrad.