Die Goodyear Tire & Rubber Company ist ein amerikanisches Reifenunternehmen, welches 1898 von Frank A. Seiberling in Ohio gegründet wurde. Goodyear ist weltweit der drittgrößte Hersteller von Reifen und war Reifenpartner in der Formel 1, sowie in der NASCAR. Das Unternehmen beschäftigt verteilt auf 57 Produktionsstätten in 23 Ländern ca. 72.000 Mitarbeiter und erzielte im Jahre 2021 einen Umsatz von 17,5 Milliarden US-Dollar

goodyear logo

Entstehung und Entwicklung von Goodyear

Die Firma ist benannt nach dem Erfinder Charles Goodyear, der die Vulkanisation entwickelte, durch die Kautschuk widerstandsfähig gegenüber Belastungen und Umwelteinflüssen gemacht wird. Seiberling musste, um die Fabrik zu kaufen, in der anfangs die Produktion stattfand, 3.500 US-Dollar von seinem Schwager leihen. Am 21. November trat sie in Kraft, mit 13 Mitarbeitern, die unter anderem auch Hufeisenpolster und Poker Chips anfertigten.

Im ersten vollen Geschäftsjahr beträgt der Umsatzerlös etwas mehr als 500.000 US-Dollar, hier wurden erstmals Autoreifen in das Marken-Sortiment aufgenommen. In dieser Zeit ist die Ausweitung von Automobilen nicht aufzuhalten und auch das Unternehmen selbst erhält Zuwachs.

Der Flügelfuß

Anfang des 20. Jahrhunderts erhält Goodyear sein heutzutage weltbekanntes Logo. Seiberling fühlte sich inspiriert von einer Statue des griechischen Gottes Hermes/ römischen Gottes Mercurius (Merkur). Unter anderem ist er Schutzgott von Reisenden und Kaufleuten und wird oftmals mit dem Handel verbunden.

Der Gründer war der Meinung, dass dieser viele Eigenschaften verkörpert, für welche die Goodyear Produkte bekannt waren. Schon kurz darauf, nachdem es im Meeting von allen Anwesenden gutgeheißen wurde, erschien die erste Werbung mit dem Flügelfuß bzw. -schuh als Markenzeichen und hat sich bis zum heutigen Tag durchgesetzt.

Expansion

Nach und nach wurden mehrere Produktionsstätten außerhalb der Staaten eröffnet, darunter auch in Kanada. Auch das Angebot der Marke Goodyear vergrößert sich, da neben dem Bau von Reifen für Fahrzeuge nun ebenfalls für Flugzeugreifen an der Tagesordnung steht.

Die internationale Ausbreitung erfolgt 1915 mit Niederlassungen in Argentinien, Australien, Südafrika und ein Jahr darauf wird Goodyear zum größten Reifenhersteller in der ganzen Welt.

1954 expandierte das Unternehmen nach Deutschland, wo es 1961 die Gummiwerke in Fulda aufkaufte und zuvor die Deutsche Goodyear GmbH gegründet hat. Neben Reifen produziert das Unternehmen unter anderem auch Golf- und Tennisbälle, Schuhe, Farben und Spielzeug. Das Hauptgeschäft sind jedoch die Reifen.

Goodyear Reifen

Der US-amerikanische Reifenhersteller bedient viele verschiedene Zielgruppen dadurch, dass er nicht nur Pkw-Reifen, sondern auch 4×4-Reifen (auch für SUV) und Transporter-Reifen erzeugt, die das ganze Jahr über genutzt werden können.

  • Goodyear DuraGrip

  • Goodyear Eagle F1 GS-D3/ GT-3

  • Goodyear EfficientGrip Performance 2

  • Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6/ 2

  • Goodyear UltraGrip 9/ 8

  • Goodyear UltraGrip Performance 2

  • Goodyear UltraGrip Cargo

  • Goodyear Eagle UltraGrip GW‑3 MS

  • Goodyear Vector 4Seasons Gen‑3/ 2

  • Goodyear Cargo Vector 2

  • Goodyear Vector 4Seasons Cargo

  • Goodyear Vector 4Seasons Gen-3 SUV

Technologien

Mit OptiGrip bringt Goodyear die Smartwear-Technologie auf den Markt. Diese sorgt dafür, dass bei der Abnutzung des Reifens neue Rillen und Gummischichten freigelegt werden, was dazu führt, dass die Lebensdauer und die Leistung des Reifens erhöht werden.

Eine weitere Innovation ist die Active-Cornergrip-Technologie, welche dafür sorgt, dass die Reifen auch in Kurven einen möglichst dauerhaften Bodenkontakt haben. Diese Technologie ist besonders im Rennsport von großer Bedeutung, verschafft aber auch im täglichen Straßen- und Autobahnverkehr zusätzliche Sicherheit.

Goodyear ist sehr aktiv in der Gummi- und Polymerforschung und hat bereits viele Innovationen auf dem Reifenmarkt hervorgebracht. Dazu gehört unter anderem die RunOnFlat-Technologie, dank der Reifenpannen vermieden werden und das Auto, trotz eines Reifenschadens, bis zu 80 km weiterfahren kann.